Montag, 11. April 2011:
Alexandre Grosjean (Dunkerque)
"Toison d'or et sa plume. Le cas du héraut d'armes historiographe"
(Toison d'or und seine Chronik. Der Herold als Historiograph)
Alexandre Grosjean studierte Geschichte an der Université Paris X. In seiner Abschlußarbeit setzte er sich mit der Darstellung der mittelalterlichen Diplomatie in narrativen Quellen des ausgehenden Mittelalters in Frankreich, England und Burgund auseinander. Seit 2009 ist er Doktorand an der Université du Littoral und arbeitet hier an einer von Jean Devaux betreuten Dissertation über die Chronique des Jean Lefèvre de Saint-Rémy, Wappenkönig des Ordens vom Goldenen Vlies.
Montag, 16. Mai 2011:
Boris Bove (Paris VIII)
"La nouvelle cartographie historique et ses apports pour l’histoire sociale et politique de Paris au XIIIe-XVe siècle"
(Neue Formen der historischen Kartographie und ihr Beitrag zur politischen und Sozialgeschichte der Stadt Paris vom 13. bis 15. Jahrhundert)
Boris Bove studierte an der École normale supérieure in Paris sowie an den Universitäten Paris I und Poitiers, wo er im Jahr 2000 mit einer von Martin Aurell betreuten Dissertation über die Pariser Stadtherrschaft im 13. und 14. Jahrhundert promoviert wurde. Seit 2001 ist er Maître de conférences an der Universität Paris VII. Spezialist für die Pariser Stadtgeschichte, interessiert er sich aktuell vor allem für den Einfluß des Hochadels auf das urbane System der Stadt.
Montag, 6. Juni:
Stéphanie Aubert (Madrid/Lyon)
"De la cathédrale de Burgos à la cour de France. Genèse, traduction et tradition des Cronice ab origine mundi de Gonzalo de Hinojosa au XIVe siècle"
(Von der Kathedrale von Burgos zum französischen Königshof. Entstehung, Übersetzung und Überlieferung der Cronice ab origine mundi des Gonzalo de Hinojosa im 14. Jh.)
Stéphanie Aubert hat an der École des Chartes in Paris studiert. Sie ist Mitglied der Casa de Velázquez in Madrid und aktuell dabei, an der Universität Lyon II ihre Dissertation über die Cronice ab origine mundi des Gonzalo de Hinojosa abzuschließen. Im Fokus ihres Interesses stehen die Geschichtsschreibung in Kastilien und Frankreich im 14. Jahrhundert und damit verbunden die Frage nach der Verbreitung von Wissen, insbesondere durch Übersetzungen.
Montag, 4. Juli:
Hanno Wijsmann (IRHT Paris)
"Le Moyen Age par le prisme de ses bibliothèques. Nouvelles perspectives en histoire médiévale"
(Das Mittelalter im Lichte seiner Bibliotheken. Neue Perspektiven in der mediävistischen Forschung)
Hanno Wijsman studierte Geschichte, Kunstgeschichte und Französisch in Leiden (NL), wo er 2003 mit einer Untersuchung über burgundische Adelsbibliotheken im Spätmittelalter promoviert wurde. Nach mehreren Post-doc-Projekten in Frankreich, Belgien und den Niederlanden arbeitet er seit 2010 als Ingénieur d’étude am Institut de recherche et d’histoire des textes (IRHT) in Paris. Sein Interesse gilt der Buchgeschichte und vor allem mittelalterlichen Bibliotheken.